Am heutigen Sonntag spielte der Tabellenletzte aus Haaren gegen den Ersten der Kreisliga B, Raspo Brand.

Zunächst sah es nach einer großen Überraschung aus, denn Haaren führte nach 15 Minuten durch Tore von Prümm und Fritz verdient mit 2:0. Es hatte den Anschein, dass Raspo, nach zuletzt wichtigen Siegen, das heutige Spiel zum Auslaufen auserkoren hatte. Nach der kalten Dusche folgte jedoch eine Reaktion - Kloubert fälschte einen Mioska Freistoß nach 29 Minuten zum 1:2-Anschluss ab. Zur Pause hätte es auch schon 2:2 stehen können, jedoch blieb es erst mal beim knappen Rückstand.

Direkt nach der Pause flankte Schruff von rechts auf den eingewechselten Marx, der zum 2:2 traf. Der ebenfalls eingewechselte Bächle traf nach 54 Minuten zum 3:2 - Vorbereiter war wiederum Schruff von der rechten Seite. Mioska mit einem schönen Freistoß aus 20 Metern sorgte in der 57.Minute für klare Verhältnisse, die auch durch den erneuten Anschluss durch Haarens Schwarz nicht wieder in Gefahr gerieten, denn nach Vorlage von Schruff stellte Marx mit seinem zweiten Tor in der 80.Minute den 5:3 Endstand her.

Natürlich erwartet man als Raspoanhänger ein deutlicheres Ergebnis, wenn man als Tabellenführer in Haaren spielt - doch unterm Strich zählt momentan nur das nackte Ergebnis und die 3 Punkte, zumal die Konkurrenz aus Eilendorf und Burtscheid sich die Punkte teilten und wir somit nächste Woche im Heimspiel gegen Westwacht Aachen unseren lang ersehnten Traum verwirklichen können.

Ähnlich sieht es auch Co Trainer Jörg Schimanowski:

"Das heutige Spiel bei Haaren II läßt sich im Prinzip ganz einfach resumieren: 3 Punkte mitgenommen. Abgehakt. Insgesamt gesehen war das aber ein ganz schwacher Auftritt von uns. Zu keinem Zeitpunkt konnte man sehen, dass hier der Tabellenführer gegen den Tabellenletzten spielt. Trotz eindringlicher Warnung von Trainerseite in der Trainingswoche wurden die Zweikämpfe nicht angenommen. Dazu gesellte sich heute eine katastrophale Fehlerquote im Passspiel. Zu individuellen Unzulänglichkeiten gesellten sich zudem fahrlässig zu Ende gespielte Angriffe. Gelingt es uns nicht, trotz aller Aufstiegseuphorie, eine gute und konzentrierte Trainingsleistung abzurufen, so werden die verbleibenden Spiele noch richtig schwer für uns. Jetzt muss jeder von A-Z versuchen, seine Leistung auch in der Trainingswoche zu erbringen und zu konservieren, um den guten Gesamteindruck, den wir uns bisher mühsam erarbeitet haben, nicht mit wenigen Auftritten am Ende der Saison kaputt zu machen. Wir im Trainerteam haben aber vollstes Vertrauen in unsere Jungs. Auch ein solcher Auftritt sei der Truppe erlaubt. Jetzt heißt es nach vorne blicken. Am kommenden Spieltag können wir den Aufstieg auf heimischen Geläuf endgültig besiegeln. Dies muss der Anspruch eines jeden Einzelnen sein. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung, wenn es am Sonntag um 11:00 Uhr gegen die Reserve von Westwacht Aachen geht."

DH